
Anbetung der Hirten
Die Hirten wachten nachts bei ihren Tieren auf den Feldern vor Bethlehem. Da erschien ihnen der Engel des Herrn und sprach zu ihnen: „Fürchtet Euch nicht! Siehe, ich verkündige Euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird, denn Euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus der Herr, in der Stadt Davids. Und das habt Ihr zum Zeichen: Ihr werdet finden das Kind in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegen.“ (Lukas, 1,8-14)
Die Krippe auf dem Weihnachtsmarkt an St. Aposteln stellt die anbetenden Hirten bei der Heiligen Familie dar. Es sind ihrer drei – wie die Könige – und sie kommen mit ihren bescheidenen Gaben, um das Kind zu verehren.
Der junge Hirte kniet betend an der Krippe.
Der mittelalte Hirte trägt ein Lamm herbei. Christus als guter Hirte drückt sich in dieser Figur bereits symbolhaft aus.
Der alte blinde Hirte sitzt am Rand der Szene und nimmt die Gottesbegegnung in sein Herz auf. Seine einzige Habe ist ein großer Krug, den er dem Kind schenken will. Die Figur des betagten Hirten ist detailreicher als die anderen ausgefallen: Hut, Umhang, Holzschuhe und das bäuerliche Steingutgefäß verweisen auf die westfälische Heimat des Krippenschnitzers.
Die Figuren für diese Krippe wurden 2001 von dem Holzbildhauermeister Günther Pasda (+) aus Nottuln im Münsterland aus Ahornholz geschaffen. Pasda war Schüler des Münsteraner Bildhauers Hans Wehrenberg (1909-2002) und fertigte ebenso wie sein Lehrmeister mehrere große Figurenensemble für Kirchenkrippen an.
Leihgabe der Krippenfreunde Region Köln e. V.